Brockelbohnen ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte, das ich das ganze Jahr über zu jeder Tageszeit essen könnte. Der Name klingt vielleicht ein bisschen seltsam in Nicht-Pfälzer-Ohren, es handelt sich aber einfach nur um einen simplen Bohneneintopf, herzhaft lecker und mal eben schnell gezaubert.
Nach Rezept koche ich eigentlich nie, jedenfalls nicht meine All-time-favorite-Standard-Gerichte. Ich habe immer meiner Mutter beim Kochen über die Schulter gesehen und auf meine Fragen, wie viel denn davon reinkäme, bekam ich immer nur die Antwort “Das mach ich so nach Gefühl”. Im ersten Moment ist das vielleicht wenig hilfreich, aber wenn man nur oft genug zugesehen hat, weiß man am Ende tatsächlich, wenn man es dann zum ersten Mal selbst kocht, wieviel von allem reingehört.
Man nehme also frei Schnauze: Brechbohnen – am besten tiegekühlt, mehligkochende Kartoffeln (wenn man den Eintopf lieber etwas sämig mag, sonst eben festkochende), Speck und Zwiebeln. Dazu braucht man noch etwas Gemüsebrühe, Pfeffer und für den richtigen Kick eine ordentliche Prise Bohnenkraut!
Die geschälten Kartoffeln, Zwiebeln und den Speck in grobe Würfel schneiden und das war es dann auch schon mit den Vorbereitungen. Speck und Zwiebeln kurz anbraten, dazu nehme ich am liebsten ein wenig Butaris, Öl ist aber genauso gut. Die Kartoffeln und Bohnen dazu geben und das ganze mit Gemüsebrühe auffüllen. Etwa 10 Minuten auf hoher Temperatur köcheln lassen, danach etwas runterschalten, mit Pfeffer und eventuell etwas Salz abschmecken und eine gute Portion Bohnenkraut dazu geben. Deckel drauf und das Ganze so etwa 20 Minuten vor sich hinköcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
Und schon kann serviert werden. Guten Appetit!!!